Vieltaktigkeit: Misatango in der Laeiszhalle

Fröhlich leicht beschwingt und dann wieder traurig ernst, aber nie schwer, nie festgelegt auf einen Takt – die Misatango. Zwei Stunden zum schwerenlosen in-der-Musik-sein in einem großen Klangkörper voller (Vor-)Freude, Aufregung und Konzentration. Eine sehr schöne Kooperation mit der KlassikPhilharmonie brachte den Universitätschor der Leuphana in die Hamburger Laeiszhalle mit einzigartiger Akustik und neubarocken Ambiente.

Zwischen Theorietext und Inszenierung – Neue Veröffentlichung

Die soziale Welt als Bühne zu begreifen und zu untersuchen, ermöglicht den Blick für die Konstruktion sozialer Prozesse zu schärfen. In soziologischen Texten ist der Rückgriff auf theatrale Semantiken zu Analysezwecken bekannt und üblich. Ungewöhnlicher ist es jedoch vom Theorietext auszugehen und über produktives Lesen sowie szenisches Forschen zur Inszenierung zu führen. Ein solcher Zugang wird in der aktuellen Veröffentlichung gemeinsam mit der Soziologin Tanja Müller vorgestellt, denn das Zusammenspiel von soziologischem Wissen und szenischer Forschungspraxis regt an, Antworten auf die Frage, „in welcher Gesellschaft leben wir eigentlich?“ (Ponys 1999), zu generieren.

Forschungsnahes Lehren und Lernen – Broschürenbeitrag

Beim Forschendes Lernen wird ein vollständiger Forschungsprozess durchlaufen mit dem Ziel auch für Dritte interessante Ergebnisse zu produzieren. Vorangebracht hat diesen akademischen Lehransatz maßgeblich Ludwig Huber, den ich in einer hochschuldidaktischen Fortbildung als sehr aufmerksamen und wertschätzenden Dozenten kennenlernen durfte. Dieser Begegnung folgte eine Einladung in seine Werkstatt zum Forschenden Lernen im Rahmen der 43. Jahrestagung der dghd in Magdeburg, der ich mit meinem Kollegen Prof. Dr. Daniel Fischer sehr gerne nachgegangen bin. Wir berichteten dort über unser, 2009 auch mit dem Lehrpreis ausgezeichnetes, Lehrforschungsprojekt zu Sprache und Gerechtigkeit.

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(Minimale) Szenische Interventionen in der Lehre – Vortrag in der Impulsreihe AUSGEZEICHNET

In der Impulsreihe AUSGEZEICHNET, ins Leben gerufen von Anke Timmann, findet an der Leuphana Universität Lüneburg eine perspektivenreiche Annäherung an die Frage nach guter Lehre statt. Lehrpreisträgerinnen und Lehrpreisträger heben jeweils einen Aspekt, eine Methode, ein Modell, ihre persönliche Haltung als Lehrende oder ihre Einstellung zum Lehren und Lernen hervor.

Ich hatte die Freude in dieser schönen Reihe meine szenische Arbeitsweise sehr interessierten Gästen vorstellen zu können und gemeinsam methodische Fragen zu diskutieren.

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Reflexives-kreatives Lernen: Texte szenisch erforschen

Disziplinübergreifende und heterogene Studierendengruppen in soziologische Themen einzuführen ist herausfordernd, gerade wenn es um den Zugang zu sozialanalytischen Texten geht. Daher stellt sich die Frage: Wie können Studierende zu einer vertieften Auseinandersetzung angeregt werden, sodass ihre Verstehens- und Reflexionsprozesse sowie die eigenen wissenschaftlich fundierten Argumentationen in den Mittelpunkt rücken? Zum Schreiben als Erkenntnis- und Lern­instrument in sozialwissenschaftlichen Kontexten existieren Forschungen sowie Anleitungen (vgl. Elbow 2000, Kissling/Perko 2006, Bean 2011). Auch Seminardiskussionen sind ein traditionsreiches Mittel der Textdiskussion und -er­schließung. Alternative Strategien, die die Reflexion von Konzept- und Textverständnis unterstützen, werden eher selten thematisiert.

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Lehrkompetenz für Studierende

Warum ist Lehrkompetenz für Studierenden überhaupt ein Thema gelten sie doch gemeinhin als Adressaten von Lehre? Peermentoring ist einfach eine gute Antwort auf die hohen Abbruchsquoten in der Studieneingangsphase.

Bedenklich wird es sicherlich dann, wenn Studierende als „Allzweckmittel“ eingesetzt werden – für einen besseren Studieneinstieg, zum schnelleren Studieren und zielstrebigeren Abschließen … dies gilt es im Blick zu behalten, denn schließlich sollen aus Studierende, die Langzeitstudierende unterstützen, nicht selbst Langzeitstudierende werden. Aber das ist ein anderes Thema. Denn das Mentoring-Progamm an der Freie Universität Berlin ist hervorragend umgesetzt.

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Lehrphilosophie in künstlerischen Fächern

Gute Lehre bedeutet für mich ….

Kriterien guter Lehre gibt es zu genüge. Aber woran mache ich in meinem Fach Lehrqualität und Lehrkompetenz fest? Was bedeutet für mich gute Lehre? Und woran messe ich die Güte meiner Lehrtätigkeit, gerade wenn es um nicht eindeutig Quantifizierbares geht wie Beziehungsgestaltung und Lernkultur?

Insbesondere Lehre in künstlerischen Fächern, wo Subjektivität generell eine entscheidende Rolle spielt, steht dabei vor besonderen Herausforderungen: Stil- und Machtfragen, Nähe & Distanz gilt es auszuloten. Eine spezifische Hochschuldidaktik für künstlerische Fächer ist erst im Entstehen begriffen. Das Feld ist noch recht unbestellt, umso mehr Pionierinnengeist ist gefragt.

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Theater Theater mitten in der Stadt!

Zum Kollektiv e.V. veranstaltet vom 3. – 5. Juli 2015 das zweite Open Air Theater Festival in Lüneburg.

Im Programm heißt es dazu:

Theaterluft schwebt über der Stadt. Bühne frei für großartige Inszenierungen aus dem ganzen Land. ­Lass dich verzaubern vom ­vielfältigen Programm: ­Bewundere Mono­loge & Ensembles, lache und leide mit Figurentheater & Performance, singe und ­schwinge mit Tanz & Musik. Auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Unter freiem Himmel. Mitten in der Stadt. Drei Tage lang. Volles Programm und tosender Applaus.

Das erste Festival war ein voller Erfolg und ich freue mich dieses Jahr als Sponsorin dabei zu sein!

Soziologische Szenen – Individualisierung

Die Inszenierung zur Zeitdiagnose Individualisierung nach Ulrich Beck nimmt insbesondere das „Aufbrechen von Ligaturen“ (Ralf Dahrendorf) und die „Tyrannei der Möglichkeiten“ (Hannah Arendt) als `riskante Freiheiten´ in den Blick.

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