Neue Rezension: Hochschuldidaktik in der Praxis

Hochschuldidaktik ist ein zunehmend zentrales Professionalisierungsfeld für Wissenschaftler_innen. Die Veröffentlichung Hochschuldidaktik in der Praxis von Hendrik den Quden und Eva-Maria Rottlaender wird diesem Bedarf gerecht, in dem es als praktisches Lehr- und Arbeitsbuch konzipiert ist: Mit einer insgesamt gelungenen „Lese-Didaktik“ mit Aufgaben und Reflexionsfragen sowie vielen Wissensimpulsen ist auch eine selbst gesteuert Überarbeitung eigener Lehrveranstaltung möglich. Gerade dieses angeleitete, anwendungsorientierte Selbststudium kommt den vielfältigen Anforderungen an Wissenschaftler_innen entgegen. Nichtsdestotrotz bleibt der Austausch über didaktische Innovationen und Herausforderungen in der Lehre von zentraler Bedeutung. Dazu eignen sich besonders Formate wie kollegiales Coaching oder Reflecting Teams, da diese eine methodisch strukturiertes Nachdenken und Entwickeln in der Peer ermöglichen.

Lesen Sie mehr dazu in meiner Rezension.

 

Dialog statt Ostereiersuche

Ostern steht vor der Tür und damit traditionell das Ostereiersuchen. Gut, wenn man dann weiß, wo man suchen muss. Nicht jedes Ei ist so offensichtlich „versteckt“ wie das blaue im Bild. Erstaunlicherweise werde diese trotzdem oft übersehen. Lehre ohne geeignete Rückmeldungsformate gleich manchmal einer solchen Ostereiersuche ins Blaue hinein. Das kann Spaß machen, zielgerichtet ist es nicht. Wir suchen nach Anhaltspunkten, die Lehre zu verbessern … um eine Kehrtwende zu vollziehen oder auch um uns in unserer Vorgehensweise bestätigt zu wissen – gerade dann, wenn wir etwas Neues gewagt haben. Da hilft ein „heiß!“ oder eben auch ein „kalt, kalt, kalt!“ doch schon sehr. Bei Feedback geht es um Kommunikation, um einen Austausch darüber, was lernförderlich war und ist, darüber, an welchen Stellen nachjustiert werden kann und sollte. Die Grundlage für produktive Rückkopplungen ist eine Kultur, in der ein unbefangenes, wertschätzendes Sprechen möglich ist und Fehler Studierenden wie Lehrenden gleichermaßen zugestanden werden. Denn letztlich tragen beide Seiten auf ihre Weise zum Gelingen einer Veranstaltung bei. Ein Erwartungsabgleich kann bereits viel bewirken genauso wie eine qualitative Zwischenevaluation.

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Profile

Meist sind es Empfehlungen oder persönliche Begegnungen, die den Beginn einer Coachingbeziehung darstellen. Manchmal ist es aber auch eine Recherche auf eigene Faust. Für diesen Fall finden Sie neben meiner Webseite auch mein Coachingprofil über Xing und die Professional School der Leuphana Universität.

Auf die Frage, wann ist ein Coaching sinnvoll, heißt es dort unter anderem:

Wenn Sie vor einer Herausforderung stehen und eine Lösung suchen, die nicht nur auf dem Papier steht; wenn Sie eine Gesprächspartnerin brauchen, die nicht aus Ihrem System ist, die Sie und Ihr Anliegen in den Mittelpunkt stellt; wenn Sie in Ihre Handlungsfähigkeit kommen wollen und Ihre Optionen erweitern möchten – dann kommen Sie zu mir: Ich unterstütze Sie mit Präsenz, Fragen und Impulsen.

Und auf die Schnelle zu mir:

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Wünsche

Vor einiger Zeit habe ich, angeregt durch eine Freundin, meine Vorsätze auf Wünsche umgestellt. Also nicht, was nehme ich mir für das neue Jahr vor, sondern was wünsche ich mir? Wünschen macht definitiv mehr Spaß. Wünschen lässt dem Zufall, der guten Fügung, dem Unverhofften Raum. Anders der Vorsatz, der alles aus sich selbst schöpfen möchte. Der Wunsch denkt sozusagen mit, dass sowieso nicht alles in unserer Hand liegt. Nicht alles lässt sich willentlich herbeiführen. Aber wir können dem Glück ein wenig auf die Sprünge helfen: mit guten Wünschen und einer entsprechenden Fokussierung und mit unseren eigenen “Sprungfedern”, also unseren Kompetenzen und unserer Begeisterung.

Manchmal brauchen diese Federn, um im Bild zu bleiben, aber wieder etwas mehr Flexibilität. Konkret könnte das bedeuten, wir haben uns auf ein Thema, einen Ansatz, eine Idee fixiert und können diese nicht so einfach wieder loslassen, auch wenn sie bisher nicht weitergeholfen haben. Eine der existenziellen Coachingfrage lautet daher, was möchtest du beenden. Das bringt Schwung ins System, neue Perspektiven und Optionen entstehen.

Melden Sie sich, wenn Sie ein Thema haben, und sich fragen, wie und ob dieses im Coaching bearbeitet werden kann. Ich freue mich von Ihnen zu hören.

Alles Gute für 2018, Ihre Julia Weitzel

Neue Rezension: Kompetenzorientierte Hochschuldidaktik

Auch in der Hochschullehre geht kein Weg mehr an einer Kompetenzorientierung vorbei. Obwohl der Ansatz nicht unumstritten ist und gegebenenfalls Abwehrreaktionen hervorruft, steht er aus didaktischer Sicht für den „Shift from Teaching to Learning“ und somit für eine veränderte Lehr-/Lernkultur: Der Fokus verlagert sich von der Wissensvermittlung hin zu Aneignungsformaten, die Probehandeln in Echtsituationen ermöglichen. „Kompetenz“ als Begriff ist vielschichtig und schließt in Anlehnung an Weinert neben kognitiven auch motivationale, volitionale und soziale Fähigkeiten und die Bereitschaft zu deren Einsatz mit ein, um den Problemlösungsansatz in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können (vgl. Weinert 2001, S. 27 f.).

G. Macke und U. Hanke deklinieren den Begriff Kompetenzen in ihrer Veröffentlichung „Kompetenzorientierte Hochschuldidaktik“ einmal durch – beginnend mit der Planung bis hin zur Prüfung und reflektieren vorweg produktive, dazu passende Lehrhaltungen.

Ausführlich dazu meine Rezension.

Lehrportfolio – der eigenen Lehrphilosophie auf der Spur

Warum ein solches, nun ja auch aufwendiges Schreibprojekt starten? Lehrportfolios dienen nicht nur dem zunehmend geforderten Nachweis der Lehrbefähigung in Berufungsverfahren im Sinne einer Leistungstransparenz, die Dokumentation der eigenen Lehrkompetenz ist auch eine Möglichkeit zur Praxisreflexion und Selbstpositionierung, insofern also zur Professionalisierung.

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Beiträge auf der 45. Jahrestagung der dghd 2016 in Bochum

Vom 21. bis zum 23. September findet an der Ruhr-Universität Bochum die 45. Jahrestagung der dghd unter der Überschrift „Gelingende Lehre: erkennen, entwickeln, etablieren“ statt. Das im letzten Jahr erprobte Format DisQspaces wird fortgeführt. Durch die parallele Struktur werden die Beiträge flexibilisiert und eine diskussionsintensive Tagungskultur unterstützt. Ich bin im DQ „Forschendes Lernen – Erfolgsfaktoren in der Diskussion“ am Freitag (9:00-10:30, GABF 04/511) vertreten und stelle meinen szenischen Forschungsansatz als Beitrag zu Forschendem Lernen zur Diskussion („Potenziale szenischen Forschens für die Hochschullehre am Beispiel soziologischer Theorietexte„).

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Neue Rezension: Lehren an Hochschulen

Wie kann ich Lehre (noch) aktiver gestalten? Warum ist aktivierende Lehre und eigenverantwortliches Lernen insbesondere an Hochschulen so wichtig? Die Veröffentlichung von B. Pfäffli „Lehren an Hochschulen“ stellt genau diese Fragen zentral (mehr dazu in meiner Rezension unter social.net). Pfäffli schreibt dazu: „Eigenverantwortliches Lernen heißt, sich selbst Lehrerin oder Lehrer zu sein.

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Mitglied im dghd

Die Deutsche Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) ist die wissenschaftliche Fachgesellschaft aller an den Themen „Hochschuldidaktik“ interessierten Personen im deutschsprachigen Raum und bietet ein Forum für hochschuldidaktische Forschung, Entwicklung und Weiterbildung. Die Gesellschaft nimmt Stellung zu wichtigen Fragen von Hochschullehre und -studium. Aktuell ist z.B. das Positionspapier 2020 zur Zukunft der Hochschuldidaktik in reger Diskussion, welche auch auf der dghd Mitgliederversammlung 2016 in Bochum fortgeführt wird.

Nach eigenen Beiträgen auf den dghd-Jahrestagungen 2013 und 2014 und perspektivisch im Herbst 2016 freue ich mich nun auf einen verstärkten Austausch innerhalb der Gesellschaft.